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WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 22016

Maschinenbau

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Die Produktionstechnik umfasst nämlich allgemein alle Bereiche, die an der

industriellen Produktion beteiligt sind – ob technisch, wirtschaftlich oder or­

ganisatorisch.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Automatisierung und die

Optimierung von Produktionsabläufen. Besonders herausgefordert wird die

Produktionstechnik dabei durch die immer weiter wachsende Komplexität der

Produkte, die Flexibilisierung der Produktion, die Verkürzung der Entwick­

lungsund Fertigungszeiten, der hohe Kostendruck am Markt und die zuneh­

mende internationale Verflechtung. Zu den Aufgaben eines Produktions­

technologen gehören deshalb vor allem

die Planung und Entwicklung von neuen

Produkten und Produktionswegen und

die Lösung von Problemen in der Pro­

duktion. Die Anforderungen an einen

Produktionstechniker sind hoch und die

Ausbildungsinhalte umfangreich.

In Thüringen sorgt die BA Eisenach da­

bei mit einem dualen Studiengang aber

dafür, dass dir das alles nicht zu theore­

tisch wird.

Denn in den sechs Semestern

deiner Ausbildung besuchst du nicht nur

Vorlesungen und Seminare an der BA,

sondern hast gleichzeitig einen Ausbil­

dungsplatz in einem Unternehmen. Die­

Produktions-

technik

Studium

Schneller, besser, billiger

.

Dein alter MP3Player ist hin – ein neuer muss her. Und der ist dann am Besten erstmal ein MP4Player, nur halb so groß wie das alte Gerät, speichert

.

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dafür aber mindestens doppelt so viele Dateien und kostet dich nicht mehr als einen Bruchteil deines Taschengeldes. Von dem du dann noch genug für

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den nächsten Auslandstrip übrig hast, weshalb dein neuer Player natürlich auch mit ausländischen Programmen nutzbar sein soll.

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‚Ganz schön anspruchsvoll‘, werden sich die Produktionstechnologen bei all deinen Wünschen denken.

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sen musst du dir dann auch erstmal suchen, denn er ist Vorrausetzung für dei­

ne Zulassung zum Studium. Aber keine Sorge, du kannst dir von der BA helfen

lassen, denn die bietet mit ihrer Studienplatzbörse freie Stellen bei ausgewähl­

ten Unternehmen, die sehr gut zu den angebotenen Studiengängen passen.

Hast du einen Betrieb gefunden, dann geht deine Ausbildung am 1. Oktober

des Jahres los. Du wechselst immer im zwölfwöchigen Rhythmus zwischen

Betrieb und Hochschule. Deine Studienrichtung in Eisenach ist dabei auf die

Produktion in der Metallund Elektroindustrie ausgerichtet. Dein Stundenplan

ist stark von Mathematik, Physik, Mechanik und Festigkeitslehre,

Elektrotechnik und Elektronik geprägt. Dabei geht es um Werkstoffkunde,

Fertigungstechnik, Arbeitsvorbereitung, Konstruktion, Maschinenelemente,

Werkzeugmaschinen, Automatisierungstechnik, Fertigungsmesstechnik,

Qualitätssicherung, Produktionsplanung und steuerung, Instandhaltung,

Fabrikplanung ebenso wie Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Die theore­

tische Wissensvermittlung wird zusätzlich durch fachspezifische und fachüber­

greifende Laborarbeiten für Technik und Datenverarbeitung gefestigt.

Außerdemmachen dich Lehrinhalte zu Betriebswirtschaft, Informatik, moder­

ne Arbeits, Präsentationsund Managementtechniken sowie Fachenglisch fit

für das Berufsleben. Apropos, wo du dann später arbeitest? Die Bereiche der

Arbeitsvorbereitung, Betriebsmittelkonstruktion und wirtschaft, der Produk­

tionsplanung und Auftragsbearbeitung und der Disposition vorzugsweise in

der Metallund Elektroindustrie können deine Einsatzbereiche sein. Wenn du

auch noch ein Händchen für Kommunikation hast, ist dein Einsatz im Kunden­

dienst bei der Beratung von Lieferanten und Kunden gefragt. (mü)

Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.

Genau dein Ding, wenn:

du eine Lösung hast, schon bevor

.

andere das (technische) Problem

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erkennen.

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du die Theorie auch bitte gleich in

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der Praxis umgesetzt sehen möchtest.

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Eher nichts für dich, wenn:

dein Motto ist: „Warum das Rad

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neu erfinden?“

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oder: „Wir machen das so, egal was

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es kostet!“

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Foto: Monkey Business/fotolia